Geschichte

schwester-maria-dbhDas Don Bosco Haus für das behinderte Kind e.V. wurde 1968 von Schwester Maria von de Berg durch eine Ferienaktion mit 22 behinderten Kindern aus dem Kreisgebiet im Pfarrzentrum der Heilig-Kreuz-Gemeinde Mölln ins Leben gerufen. Im Laufe der Zeit interessierten sich immer mehr Eltern für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung und sie sahen, dass sie mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein waren. Aus diesem Anlass wurde 1971 eine Tagesstätte auf der Heide, einem Waldgrundstück bei Mölln, eingeweiht. Durch die steigende Nachfrage wurden ein Jahr später drei Internatshäuser mit Platz für 65 Bewohner bezogen. Da die Zahl der Neuanmeldungen stetig stieg und nicht genügend Platz vorhanden war, wurden 1978 Pläne vom Verein entwickelt, um die überbelegten Häuser zu entlasten. Aus diesem Grund wurde 1981 das Haus „Eben-Ezer“ in Seedorf angemietet. Durch eine Spende 1982 von der Kath. Frauengemeinschaft Osnabrück konnten zwei Wohnräume ausgebaut werden, damit 25 junge Erwachsene tagsüber nicht mehr in einem Raum zusammen sein mussten. Dies war nur eine Notlösung, bis es mit der Landesregierung, der Aktion Sorgenkind und vieler privater Spender möglich war, aus Seedorf auf den Sterleyer Berg zurückzukehren. 1984 wurde das Haus „Eben-Ezer“ aufgegeben, und es war Zeit, in das neue Haus einzuziehen. 1985 wurde, zum größten Teil aus Eigenmitteln, mit dem Bau eines weiteren Hauses begonnen. Nach drei Jahren Bauzeit konnte Haus VI bezogen werden. 1989 konnte nach den Um- und Ausbau des Hauses II die Gruppenstärke reduziert werden.

Mit Hilfe der Landesregierung war es 1997/98 möglich, Haus I und die Großküche auszubauen und zu modernisieren. Weitere Modernisierungen im Don Bosco Haus folgten. So wurden 1999 in Haus II und VI barrierefreie Stationsküchen neu eingerichtet. Ebenso erhielt Haus VI einen Bereich für Einzel- bzw. Gruppentherapie.

Am 17.September 2003 verstarb Schwester Maria von de Berg. Als neue Vereinsvorsitzende wurde Frau Petra Harms gewählt.

Nach umfassender Planungszeit wurden zwei weitere Häuser (Haus VII und VIII) bezogen. Haus VII wurde als Verselbständigungswohngruppe und Haus VIII für Bewohner mit autistischem Syndrom konzipiert.

2011 wurden der Um- bzw. Anbau von Haus V fertig gestellt. Durch diese Baumaßnahme sollte es den hier lebenden Menschen  ermöglicht werden ihre Lebensqualität durch ersetzen der  5- Bett Zimmer in 2 –Bett Zimmer zu verbessern.

Im Mai 2016 begann der Neubau eines weiteren Wohnhauses, Haus IX. Fertigstellung Sommer 2017.

Heute bietet das Don Bosco Haus in Mölln sechs Wohnhäuser mit individueller Ausrichtung an. Sie sind ein Zuhause für 165 Bewohner in 24 Wohngruppen, betreut von 240 Mitarbeitern.